Nach den tierischen und lustigen Kennenlernspielen starteten wir direkt mit den ersten Experimenten. Zuerst experimentierten wir mit unseren Filzstiften und entdeckten unerwartete Farbtöne in der Farbe Schwarz. Die "bunten Blumen" die sich daraus ergaben, waren außerdem auch wunderschöne Kunstwerke. Nach dem Mittagessen und der Freizeit draußen, widmeten wir uns einigen Versuchen mit Pfeffer. Der Pfefferaufzug mit den Pfefferkörner war lustig zum Zuschauen und erstaunlich war das Pfefferbad, bei dem der Finger trocken blieb. Zuletzt wurden wir noch kreativ und gestalteten ein Sommerbild mit einem erfrischenden Eis.
Gemeinsam mit alles Gruppen startete der Tag mit dem Forschertage-Song und einem lustigen Spiel. Anschließend ging es gleich in der Forscherraum zu den ersten Experimenten. Die meisten Experimente drehten sich heute um die Dichte des Wassers. Wir untersuchten, welche Gegenstände schwimmen oder sinken können oder wieso ein Ei nur im Salzwasser schwimmen kann. Zwischendurch gab es spannende kleine Zaubertricks wie die Orangen-Flamme. In der Mittagspause würde geschminkt, geknüpft oder unter den Bäumen gespielt.
Mach dem heutigen Warm-up dürfen wir als erstes mit richtigen Physikers verschiedene Geräte betrachten und ausprobieren. Wir erzeugten kleine Blitze, die sogar durch Papier brannten, bauten einen kleinen Beschleuniger aus Magneten und testeten ein Gerät mit Elektromagneten. Danach widmeten wir uns einem Versuch mit vielen verschiedenen Flüssigkeiten und Gummibärchen.Jedes kleine Forscherteam wählte ein Versuchflüssigkeit aus, in der wir ein Gummibärchen einlegen - wir sind gespannt wie sie morgen aussehen. Nach der Mittagspause lernten die Forscher:innen das pipettieren kennen und testeten wie viele Tropfen Wasser auf eine ein Cent-Münze passt, bevor es ans Eingemachte ging. Mit Rotkrautsaft und verschiedensten Chemikalien aus dem Haushalt lernten die Forscher:innen Säuren und Basen zu erkennen.
Nach dem sportlichen Warm-Up ging es für die Forscherinnen und Forscher direkt frostig los. Die ersten Experimente drehten sich um das beeindruckende Trockeneis, also gefrorenem C02. Anschließend wurde bunte Butter hergestellt, die mit Brot und einem brodelnden Zaubertrank auch verspeist werden konnte. Danach bauten die Forscherinnen und Forscher in Teams einen schützenden Airbag für ein Ü-Ei, das kurze Zeit später aus dem Fenster fallen gelassen wurde (alle Überraschungseier haben es sicher in den Magen der Forschenden geschafft). Nach den Mittagessen wurde es dann noch einmal richtig spannend: flüssiger Stickstoff! Nach der beeindruckenden Vorführung mit knackigem Popcorn, zerbrochenen Rosen und noch viel mehr, schrieben die Forscher:innen noch eine geheime Botschaft, die morgen hoffentlich aufgelöst wird.
Am letzten Tag besprochen wir zuerst alle spannenden Experimente die wir die letzten Tage vorbereitet hatten. Was ist wohl mit den Gummibärchen passiert, die wir in verschiedenen Flüssigkeiten eingelegt haben? Oder wie fühlt sich ein Ei an, bei dem die Schale aufgelöst wurde. Unsere Salzbilder wurden mit Pipetten und Lebensmittelfarbe endlich farbig. Spannend waren auch noch die Schlangen des Pharaos aus verbrannten Emserpastillen. Nach der Mittagspause versuchten sich alle Forscherinnen an einem
Puzzle und knobelten fleißig. Außerdem sammelten wir noch Feedback und die beliebtesten Versuche. Das letzte Highlight war der Besuch der Eltern in unserem Forscherraum. Gemeinsam mit den Forscher:innen konnten unsere Besucher:innen eine Lavalampe und ein schäumendes Monster herstellen und erleben.
Im Rahmen der Perchtoldsdorfer Forschertage 2024 durften wir den bis in die
Haarwurzeln motivierten Kindern die Welt der Physik näherbringen. Dazu hatten
wir verschiedenste Experimente mitgebracht: Mit Magneten und Metallkugeln wurde
ein Beschleuniger hergestellt wie er auch in Hochenergieexperimenten zum Einsatz
kommt. Mit Hilfe einer Influenzmaschine wurden zusätzlich Blitze ergzeugt und
deren Eigenschaften untersucht. So zeigte sich, beispielsweise, dass Hindernisse
die Blitze dazu bewegen können nicht immer den direkt Weg zu nehmen.
Für uns Forschende war dieses Event die Chance bereits bei sehr jungem Publikum
das Interesse für die Physik, und vielleicht auch allgemein für die Forschung,
zu entfachen. Dies ist wichtig um auch in Zukunft den Forschungsstandort
Österreich zu erhalten und auszubauen. Auch war es eine gute Gelegenheit
manchmal vorhandene Ängste abzubauen sowie die zahlreichen und teilweise
schwierigen Fragen der Kinder zu beantworten.
Wir möchten uns bei dem Team hinter den Perchtoldsdorfer Forschertagen recht
herzlich für die Abhaltung bedanken und dass wir die Gelegenheit hatte daran
mitzuwirken.
Bernhard Pilsl, Jürgen Burin
HEPHY, ÖAW