Forschertage

Zauberkunst und Hexenkessel II

Montag

Dank der Wetterzauberstprüche unserer Junghexe und Zauberer konnte die Eröffnung in der wunderschönen Kulisse der Perchtoldsdorfer Burg stattfinden. Gleich darauf ging es ins Forscherlabor, wo wir unsere eigenen Kristalle züchteten, Im Anschluss zauberten wir mit Farben und Staunten nicht schlecht, welche tollen Bilder da entstanden sind. Gestärkt vom Mittagesse sahen wir uns an, welche Zauberkräfte in einfachen Zutaten, wie Salz und Pfeffer stecken. Mit Pfeffer bleiben unsere Finger selbst unter Wasser Trocken, Pfefferkörner feiern mit Mineralwasser eine Wilde Party und mit Salz entstehen glitzernde Bilder. Neben all dem Forschen blieb aber immer noch Zeit für Spiele und Geburtstagsfeiern.

Dienstag

Unser zweiter Tag begann „EI“-genartig:

Zuerst wurde gerätselt, wie viele Löffel Wasser benötigt werden, um ein Ei schwimmen zu lassen und dann legten wir ein Ei in Essig ein – Was damit wohl passieren wird? Danach  erschufen wir bunte Schaummonster und lernten sie zu zähmen. Am Nachmittag erforschten wir, welche Stoffe schwimmen und welche sinken und bauten viele kunterbunte Papierbote. Im Anschluss schickten wir ein Gummibärli auf Tauchgang und ließen eine Kerze Aufzug fahren. Als süßer Abschluss packten wir ein Überraschungsei gut ein und ließen es aus dem ersten Stock fallen. Es schmeckte nach dem Sturz noch genauso gut!

Mittwoch

Der Mittwoch begann zuckersüß:

Zuerst kreisten wir einen Regenbogen aus Skittles, dann legten wir Gummibärli in verschiedenen  Flüssigkeiten wie (Soda-)Wasser, Essig, Öl, sogar in Kaffee – Was damit wohl passiert? Danach wurde es magisch, denn Rotkrautsaft (der nach dem Kochen blau wird), verwandelt Stoffe in bunte Flüssigkeiten. Im Anschluss bekamen wir Besuch von waschechten Forschern des Hephi, die uns ihre Geräte zu elektrischen Ladung gezeigt haben. Am Nachmittag lernten wir von der Oberflächenspannung, indem wir immer mehr Tropfen Wasser auf eine Münze träufelten. In die Lüfte ging es für einen selbstgebauten Hubschrauber und auch unsere Playmobilfiguren überlebten dank dem Fallschirm den Sturz aus dem Fenster.

Donnerstag

Was wurde eigentlich aus unseren eingelegten Gummibärchen? Dem gingen wir in der Früh auf den Grund. Manche wurden größer, andere wurden kleiner und einige lösten sich auf. Welche genau? Das verraten wir nicht, probiert es doch einfach selbst aus. Danach wurde es cool, besser gesagt -78 °C kalt, denn die Temperatur von Trocken liegt genau bei diesem Wert. Wie richtige Zauberer und Hexen brachten wir Münzen zum Zittern, löschten Kerzen mit unsichtbarem Gas und brauten blubbernde Zaubertränke. Nachdem wir nach dem Mittagessen von singenden Luftballons begrüßt wurden, wurde es heiß, denn plötzlich schossen Kohleschlangen aus dem Sand. Zum Abkühlen brauten wir ein Trockeneis Schaumbad und ließen Trockeneisraketen fliegen. Der krönende Abschluss dieses Tages war jedoch die Stickstoffshow eines echten Chemikers.

Freitag

Nun ist es soweit, die Forschertage neigen sich dem Ende zu. Höchste Zeit unser eingelegtes Ei aus dem Essig zu holen. Danach ging es spannend weiter, wir bauten unsere eigene Lavalampe. Nach der Mittagspause übten wir unsere Präsentationen für den Abschluss mit den Eltern. Diese staunten nicht schlecht, was wir alles erforschen konnten. Mit einer musikalischen Einlage verabschiedeten wir uns in
die wohlverdienten Sommerferien.

 

Forscherbesuch

Im Rahmen der Perchtoldsdorfer Forschertage 2024 durften wir den bis in die
Haarwurzeln motivierten Kindern die Welt der Physik näherbringen. Dazu hatten
wir verschiedenste Experimente mitgebracht: Mit Magneten und Metallkugeln wurde
ein Beschleuniger hergestellt wie er auch in Hochenergieexperimenten zum Einsatz
kommt. Mit Hilfe einer Influenzmaschine wurden zusätzlich Blitze ergzeugt und
deren Eigenschaften untersucht. So zeigte sich, beispielsweise, dass Hindernisse
die Blitze dazu bewegen können nicht immer den direkt Weg zu nehmen.

Für uns Forschende war dieses Event die Chance bereits bei sehr jungem Publikum
das Interesse für die Physik, und vielleicht auch allgemein für die Forschung,
zu entfachen. Dies ist wichtig um auch in Zukunft den Forschungsstandort
Österreich zu erhalten und auszubauen. Auch war es eine gute Gelegenheit
manchmal vorhandene Ängste abzubauen sowie die zahlreichen und teilweise
schwierigen Fragen der Kinder zu beantworten.

Wir möchten uns bei dem Team hinter den Perchtoldsdorfer Forschertagen recht
herzlich für die Abhaltung bedanken und dass wir die Gelegenheit hatte daran
mitzuwirken.

Bernhard Pilsl, Jürgen Burin
HEPHY, ÖAW

 

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