Forschertage

Die Unglaublichen der Natur

Montag

In unserer Forscherhöhle lernten wir uns bei einer Vorstellungsrunde besser kennen und verwandelten uns bei einem Tierspiel in diverse, bei uns heimische, Lebewesen. Anschließend  beschäftigten wir uns mit Keimversuchen und ließen Bohnen Gewichte stemmen, Erbsen trommeln und Bohnen einen Gipsblock aufsprengen. Aus Lehm, Erde und verschiedenen Samen bastelten wir Saatbomben. Wir sind schon sehr gespannt, was in unseren Gärten bald alles wächst. Den weiteren Vormittag verbrachten wir im Wald mit lustigen Spielen. 

Am Nachmittag erforschten wir fleischfressende Pflanzen. Wir probierten aus wie Venusfliegenfallen, Kannenpflanzen, Sonnentau und Fettkraut ihre Beute fangen und studierten wie sie diese verdauen. 

Außerdem versetzten wir unsere Kursleiter in Erstaunen, wie leicht und schnell wir die Fotosynthese und ihre biochemischen Zusammenhänge verstanden. 

Dienstag

In der Früh schickten wir mit Riesenseifenblasen unsere Wünsche an die Forschertag-Woche in den Himmel. Zurück im Kursraum stellten wir eine Rohchlorophylllösung her und trennten die Blattfarbstoffe mittels Papierchromatographie auf. Anschließend machten wir uns mit Becherlupen auf den Weg zur großen Wiese um verschiedene Insekten zu sammeln. Diese wurden unter der Lupe genau betrachtet, analysiert und natürlich auch bestimmt. Einige der Tiere bewunderten wir auch unter dem Binokular im Kursraum. Vor allem die entdeckten Schmetterlingseier faszinierten uns. 

Den Nachmittag verbrachten wir im Wald, verwandelten uns in fleißige Eichhörnchen und sammelten Nahrungsvorräte für den Winter. Am Ende des 2. Kurstages sezierten wir einen Tintenfisch, wir entdeckten Tintenbeutel, Eingeweidesack, Trichter, Kiemen, usw. Manche von uns schafften es sogar die Linse des Tintenfischauges heraus zu präparieren.

Mittwoch

Gleich in der Früh machten wir uns auf den Weg zur Liesing. Wir kescherten erfolgreich und fingen Insektenlarven, Fische und Krebse. Aufgrund der heißen Temperaturen waren auch diejenigen, die ein kleines Bad genommen hatten, bald wieder trocken.

Zurückgekehrt in den Kursraum erforschten wir Wasserflöhe und Salinenkrebse unter dem Mikroskop und fertigten Zeichnungen dazu an. Außerdem besuchten wir den Waldbus und erfuhren Spannendes über Waldbewohner und ihren Lebensraum. Zur Veranschaulichung gab es viele Tierpräparate zu sehen. Anschließend perfektionierten wir unsere Forschersong Kenntnisse.

Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit einem lustigen Spiel im Wald. Wir verwandelten uns in fleißige Eichhörnchen und sammelten Nahrungsvorräte für den Winter.

Donnerstag

An unserem vorletzten Forschertag durften wir in der Früh mit Trockeneis und flüssigem Stickstoff experimentieren. Wir ließen eine Rose und ein Taschentuch wie Glas zerspringen und bereiteten uns Frozen Joghurt in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu. Das hat uns gut geschmeckt!

Zurückgekehrt in den Kursraum gestalteten wir ein Überwinterungshäuschen für Marienkäfer.

Am Nachmittag besuchte uns Prof. Ogris und erzählte uns von seinen Forschungen im pharmazeutischen Bereich. Anhand von Bildern erklärte er uns auf welche Weise es zur Entstehung von Krebs kommen kann. Mittels Mikroskopen zeigte und erklärte er uns Präparate von gesunden Zellen und Krebszellen. Zum Abschuss des heutigen Tages spielten wir noch ein erfrischend nasses Spiel. 

Freitag

Heute erforschten wir die Tierwelt des Bodens genauer. Dazu untersuchten wir Kompost und fanden zahlreiche Regenwürmer, Asseln und einige Insektenlarven. Bei Asseln und Feuerwanzen überprüften wir ob sie einen dunklen, feuchten Bereich bzw. einem hellen, trockenen Bereich in einer Petrischale bevorzugen. Auch die Regenwürmer wurden genauer unter die Lupe genommen.

Außerdem erklärte uns Alexandra Interessantes über Tierspuren. Beispielsweise können wir jetzt erkennen ob ein angeknabberter Tannenzapfen einem Eichhörnchen oder einer Maus als Nahrung diente.

Nach dem Mittagessen besuchten uns Forscher vom Institut für Hochenergiephysik. Wir erzeugten Strom um Musik zu hören, Wolken und Blitze und ließen eine Rakete steigen.

Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit Stabheuschrecken und erfuhren Spannendes über ihre Vermehrung: sie pflanzen sich durch Jungfernzeugung fort, benötigen also gar keine männlichen Individuen! 

 

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