Heute haben wir von Waldforscher Marcus erklärt bekommen wie gefährlich Sturm im Wald sein kann. Da wir zu Beginn unserer Abenteuerreise Sturmböen hatten blieben wir am Vormittag noch kurz in der Schule. Marcus begann mit einem Ökosystemspiel zum Kennenlernen. Wir spannten ein Netz durch alle Forscher und lernten unsere Rolle in der Gruppe kennen. Xaver war da voll in seinem Element und war ein toller Assistent. Alle wichtigen Verhaltensregeln im Wald wurden besprochen. Dann ging es hinaus auf die Wiese wo wir ein lustiges Rehspiel spielten. Wir lernten viel über Waldrehe und deren Vermehrungsstrategien kennen. Auch zeigte uns Marcus eine Rehkitzdecke und wir hörten den Kitzviep. Nach dem Mittagessen fanden wir den seltenen Alpenbockkäfer und einige Mistkäfer. Alle Kids waren tolle Käferfänger. Dann ging es weiter und wir durften ein Waldlager errichten. Das war toll. Tatsächlich konnten wir eine Rehgeiß im Nachmittagslicht beobachten. Auch den Angstschrei vom Kitz konnten wir hautnah erhören.
Dieser Bericht wurde von Marcus und dem Kinderteam verfasst.
Heute haben wir am Bach geforscht. Mit Becherlupen und Keschern ging es los. Alle Waldforscher waren voll dabei. Als erstes ging uns ein fetter Flusskrebs in die Kübel. Wir konnten seine großen Scheren bewundern und hatten ziemlichen Respekt von seinen Drohgebärden.
Weitere kleine Flußkrebs Exemplare folgten. Danach wurden ein Bachflohkrebs, ein Pferdeegel, eine Libellenlarve, eine Wasserschnecke und ein Wasserläufer gefangen. Die Tiere wurden von Marcus genau besprochen und untersucht. Marcus rundete das ganze mit tollen lustigen Bachgeschichten ab. Dann durften wir einen Wasserstaudamm errichten und lernten die Kraft des Wassers kennen. Marcus fand das mannshohe Himalaya - Springkraut und erklärte uns dessen Verbreitungsstrategie. Auch eine Galle fanden wir am Bachufer und lernten alte Tintenherstellungsverfahren kennen.
Mit Bachsteinen gestaltete Lucia ein tolles „Wasser-Manderl“. Dann spielten Lisann und Marcus lustige Steinspiele mit uns. Alle Tiere wurden vorsichtig wieder in ihren Lebensraum gesetzt. Auch kleinere Fischbabys konnten wir beobachten. Leider fanden wir auch viele Müllreste von uns Menschen im Wasser. Viele Glassteine, Badezimmerfließen und Plastikreste konnten wir vorfinden. Wir Menschen sind die eigentlichen Umweltsünder und erzeugen Tonnen von Mikroplastik jährlich.
In der Pause wurde ein lustiges Gruppenfoto von der „Freizeit“ erstellt. Danach ging es als Bachforscher müde nach Hause.
Dieser Bericht wurde von Marcus und dem Forscherteam erstellt.
Heute sind wir gleich in der Früh in den Wald gestartet. Marcus zeigte uns im Wald ein altes Tollwutschild. Eine Fuchskrankheit die in Österreich durch gezielte Bejagung zurück gedrängt werden konnte. Derzeit gilt Österreich als tollwutfrei. Dann durften wir im Wald unser Lager weiter bauen. Dann zeigte uns Marcus besondere Pflanzen der Heide. Wir konnten die Graslilie, das Federngras, eine Sommerorchidee und einen Alant bestaunen. Zahlreiche Mistkäfer mit ihren stacheligen Beinen säumten unseren Wanderweg. Lukas findet immer die blau schillernde Variante. Nach dem Essen spielten wir ein lustiges Kugelspiel mit einer alten Wespengalle. Weiters zeigte uns Marcus viele Waldschätze aus seinem Waldforscherrucksack. Wir durften einen großen Wildschweinschädelknochen untersuchen. Die großen Hauer vom Keiler hatte er auch mit im Gepäck. Die sind aber gewaltig. Beim „Fühlsackspiel“ ging es gar nicht so leicht weiter. In den Fühlsäcken war ein Ammonit, ein Bernstein, Hirschleder und viele weitere Dinge aus dem Wald zu finden. Emilia gefielen die Spießer eines kleinen Rehbocks besonders gut. Auf der Waldwiese fanden wir einige Rehlager, die Schlafzimmer der Rehe. Die Bärenkrallen hatten es Friedrich besonders angetan. Unseren Forschersong konnten wir am Schulgang mit Michael ganz laut zum Besten geben. Marcus sang auch fleißig mit. Wieder mal ein gelungener Waldforschertag mit tollen Schatzsuchern und guter Laune. Auch der Regen am Nachmittag konnte uns die gute Laune nicht verderben. Valentin und Xaver fanden eine Geo-Caching Dose unter großen Steinen auf unserem Lagerplatz. Wir trugen uns in das Logbuch der Dose als Waldforscher mit Datum und Uhrzeit ein. Als großen Schmetterling der Heide, bewunderten wir den Kaisermantel. Ein paar dunkle Laufkäfer konnten wir ebenfalls bestaunen. Wir freuen uns schon auf morgen.
Dieser Bericht wurde von Marcus und dem Kinderteam verfasst.
Vielen herzlichen Dank an unsere tolle Fotografin und Assistentin Lisann Beyer!
Ihre unterstützende Arbeit ist Goldes Wert!
Donnerstagfrüh hieß es: „Forschen für unsere Eltern!“ Wir bereiteten unsere Abschlusspräsentation für Freitag vor. Chiara und Sophie waren da ganz toll bei der Sache. Danach trafen wir uns mit einer Chemiegruppe vor der Schule. Gemeinsam erforschten wir das Trockeneis. Die Leiterin der Chemiegruppe erzählte die wichtigsten Fakten und Sicherheitshinweise. Jetzt konnte damit experimentiert werden. Am Nachmittag ging das Ice Age Event eine Weile weiter. Es kam flüssiger Stickstoff zum Staunen dazu. Wir absolvierten eine Menge erfolgreicher Versuche mit den chemischen Stoffen. Auch betätigten wir uns als Stickstoff-Eishersteller/innen. Wir hatten großen Spaß. Es fand auch der Stationenbetrieb statt, bei dem jede Gruppe einen kurzen Einblick in die verschieden Kurse erhielt.
In der Früh ging es wieder in den Wald. Am Wegesrand sahen wir die schön blaublühende Wegwarte. Marcus erzählte uns, dass man aus ihr früher Kaffee herstellte. Darum meinte seine Großmutter auch oft, er solle zum „Blümchenkaffee“ vorbeikommen. Auch eine Geschichte rund um die Wegwarte erzählte er uns. Luca fand eine schöne Eichelhäherfeder auf der Waldwiese. Eine Blume namens Waldtrapp sahen wir auch. Die Blätter erinnern an die Krallen des Wolfes. Danach ging es weiter auf die Heide. Dort wurde der Wiesensalbei untersucht. Der Salbeitee hilft bei Husten und Heiserkeit. Dann startete endlich das lang versprochene „Spiel der alten Wickinger“. Gegen Ende des Spiels war schon jeder geschickt unterwegs. Auch heute noch spielen viele Schweden begeistert dieses Spiel, welches aus Fichtenholz gefertigt ist. Nach der Mittagspause durften wir unseren Eltern unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse aus dem Wald präsentieren. Wir waren ziemlich aufgeregt, haben es jedoch alle toll gemeistert. Dann ging es zum gemeinsamen Abschluss mit dem Forscher-Song. Danach zufrieden und glücklich als Neowissenschafter/innen des Waldes nach Hause.
Vielen Dank an Lisann und Marcus - unsere tollen Teamleiter!